In England regnet es die ganze Zeit – dieses Vorurteil können die 17 Auszubildenden, die an der diesjährigen Studienfahrt nach London teilgenommen haben, nun wirklich nicht bestätigen. Im Gegenteil, die Sonne strahlte, und der eine oder andere hat sich sogar bei einer Schifffahrt auf der Themse einen Sonnenbrand zugezogen!

Die Berufsschülerinnen und Berufsschüler aus verschiedenen Bildungsgängen und Klassen – angehende Industrie-, Bank-, Groß- und Außenhandelskaufleute, Kaufleute für Büromanagement und im Verkehrsservice – haben in den zwei Wochen ein umfangreiches Programm absolviert. Dazu gehörten ein Sprachkurs mit Schwerpunkt Business English und zahlreichen fachlichen Inputs, etwa zur Londoner Geschäfts- und Finanzwelt und viele Besuche und Erkundungen, u.a. der City of London, der Bank of England und der Londoner Docklands. Ein Highlight war der Tagesausflug in die altehrwürdige Universitätsstadt Cambridge mit ihren beeindruckenden Gebäuden – dort versuchten sich die Teilnehmer im ‚punting‘, was sich wohl am ehesten mit ‚Stocherkahnfahren‘ übersetzen lässt und eine durchaus sehr feuchte Angelegenheit sein kann …

Wie der Berufsalltag in London aussehen kann, erfuhren die Teilnehmer bei verschiedenen Unternehmensbesuchen, z.B. in einem Start-up Unternehmen. Welche Auswirkungen der Brexit auf den Bankensektor in der EU haben könnte, diskutierten die Auszubildenden bei einem Besuch der Londoner Niederlassung der Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, kurz Helaba.

Neben all diesen Aktivitäten blieb aber auch genügend Zeit, London auf eigene Faust zu erkunden – die Stadt hat auch kulturell sehr viel zu bieten! Die Teilnehmer lernten London aber nicht nur aus touristischer Perspektive kennen – durch die Unterbringung in Gastfamilien erhielten sie einen authentischen Einblick in den Alltag echter Londoner.

Die Studienfahrt wurde zum größten Teil durch das EU-Programm Erasmus + finanziert, so dass auch ein längerer Aufenthalt in der sehr teuren britischen Metropole für die Auszubildenden erschwinglich wurde.

Hanna Marquaß