Mit den besten Wünschen, herzlichem Dank, zahlreichen Grußworten und einem blitzgescheiten und sehr amüsanten Auftritt des Entertainers Matthias Wesslowski, der den Gästen das Spannungsfeld von Fiktion und Illusion im Schulalltag mit Sprachwitz, Magie und einem anregenden Vortrag über die Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung anhand der ‚Kurzschrift’ der Inkas näherbrachte, wurde am 31.1.2018 der langjährige Schulleiter des LBB, Helmut Breitkopf, verabschiedet. Stellvertretend für die vielen guten Wünsche, die Rede der Schülersprecherin Lisa Gdanitz:

 

Sehr geehrter Herr Breitkopf,

Nun sind Sie schon seit 20 Jahren der Schulleiter des Louis-Baare-Berufskollegs und man kann mit Fug und Recht behaupten, dass Sie die Schule in dieser Zeit wesentlich geprägt haben. Aus meiner Sicht ist es alles andere als gewöhnlich, dass der Schulleiter neben seinen leitenden Funktionen  selber Unterricht gibt. Mein Eindruck ist, dafür haben Sie sich immer gern Zeit genommen. Aber auch außerhalb des Unterrichts stand Ihre Tür immer offen. Aus diesem Grund ist es für mich als Schülervertreterin selbstverständlich, Sie auch im Namen aller Schülerinnen und Schüler ganz herzlich zu verabschieden.

Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern, an dem ich das Schulgebäude zum ersten Mal betreten habe.  Das war an dem Informationsabend für das Wirtschaftsgymnasium. Nach dem Vortrag haben Sie angeboten, eine kleine Gruppe von interessierten Schülern und Eltern durch die Schule zu führen. Während des Rundgangs haben Sie voller Stolz von der Sauberkeit der Räume, der Toiletten und der modernen Gebäudeausstattung der Schule berichtet. Das ist mit Blick auf andere Schulen keineswegs selbstverständlich. O.k. – das mit dem Geldautomaten war vielleicht keine so gute Idee.

Ende letzten Jahres habe ich zusammen mit einem Mitschüler das Louis-Baare-Berufskolleg in einem Tagesseminar vertreten. In diesem Seminar konnten die Schülersprecher und Schülersprecherinnen der Schulen, die innerhalb Bochums liegen, sich über die verschieden Projekte der SV austauschen. Projekte, die sich unteranderem damit beschäftigen, die Schule besser auszustatten und/oder eventuelle Mobbing-Probleme zu lösen.

Als wir an der Reihe waren uns vorzustellen und davon zu berichten, was für Herzensprojekte an unserer Schule vorzunehmen sind, sind wir nur ins Stottern geraten. Wir haben anstelle davon, von den vielen positiven Konzepten unsere Schule erzählen können, die bereits mit großem Erfolg vorhanden sind und uns Schülern und Lehrern den Schulalltag schon seit langem erleichtern. Angefangen von der modernen Ausstattung mit 9 Computerräumen, der Stundenplan-App, der erfolgreichen Integration ausländischer Schüler und Schülerinnen, bis hin zum Anti-Mobbing-Team. Nach der umfangreichen Aufzählung konnten wir nur noch in erstaunte Augen blicken, was uns wirklich mit Stolz erfüllt hat. Dieser Stolz hielt den ganzen Tag an, denn auf fast jedes Problem der anderen Schulen konnten wir eine Lösung vorschlagen, welche bereits am Louis-Baare-Berufskolleg mit Erfolg durchgesetzt wird.

Der Stolz, welche die Schule erfüllt, ist mit auf Sie zurückzuführen und wir hoffen, dass Sie die Zeit, welche sie als Schuldirektor hier verbrachten, in guter Erinnerung behalten werden und dass auch Sie stolz darauf sind.

In diesem Jahr verabschieden wir nicht nur Sie, sondern auch die letzte Zeche im Ruhrgebiet schließt Ende des Jahres – nach fast 150 Jahren Bergbau im Ruhrgebiet – Daher ein herzliches Glück auf!

Lisa Gdanitz, SV- Vertretung 2017/2018