rotz der fortschreitenden Digitalisierung der Kommunikation an den Berufskollegs, werden Angebote, die sich nicht an die gesamte Schulöffentlichkeit, sondern an interessierte Schüler/innen richten, in Präsenzzeiten durchaus auch analog kommuniziert. Informationen über Ausbildungsangebote der dualen Partner, Beratungsangebote der Arbeitsagentur, Termine für das Talentscouting und vieles mehr finden sich im Schulalltag an thematisch strukturierten Schwarzen Brettern, in Aushängen, auf Flyern, Plakaten oder Infomaterialien, die von den Klassenleitungen an die Schüler/innen ausgehändigt werden.
Während der Pandemie wurden die StuBos allerdings erstmals im März 2020 von einer Phase des Distanzlernens überrascht. Der Unterricht konnte zwar erstaunlich geräuschlos durch Aufgabenformate, Videounterricht und viel Kreativität der Lehrerinnen und Lehrer auf Distanz umgestellt werden. Ohne die analogen Aushänge, Flyer etc. erwies sich allerdings die Information der Schülerinnen und Schüler über StuBo-Angebote für bestimmte Zielgruppen als ungleich schwieriger. Die Angebote richten sich in erster Linie an die Vollzeitklassen der Anlagen C und D.
Als Reaktion darauf wurde am LBB eine digitale und dynamische Pinnwand zur beruflichen Orientierung aufgesetzt, die sich an Lehrkräfte, insbesondere an die Klassenleitungen, aber auch direkt an die Schülerinnen und Schüler der Vollzeitbildungsgänge richtet. Der Link zur Pinnwand ist nicht öffentlich, kann aber geteilt werden und ist im digitalen Lehrerzimmer in einer eigenen Registerkarte abgelegt. Schüler/innen können dort etwa jeweils aktualisierte Angebote von dualen Ausbildern im Umfeld, aber auch z.B. aktuelle Workshops oder Hinweise auf digitale Beratungstermine des Talentscoutings finden und sich per Link dort näher informieren. Die digitale Pinnwand ist für Schüler/innen niedrigschwelliger als die analoge Form, die Rückmeldungen sind durchweg positiv. Auch Schüler/innen, die aus eigenem Antrieb selten eine Infowand aufsuchen, werden über die digitale Pinnwand erreicht und bewerben sich bei den Partnerbetrieben oder kontaktieren den Talentscout. Auch Betriebe nutzen gern den unkomplizierten Weg, um vor allem in Coronazeiten kontaktarm ihre Ausbildungsangebote zu kommunizieren. Das Angebot wird daher wohl auch nach der Corona-Pandemie Bestand haben.
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