Vor kurzem haben fünf der städtischen Bochumer Berufskollegs über 80 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine in der gemeinsamen Aula der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS1) und des Walter-Gropius-Berufskollegs (WGBK) begrüßt. Zusammen mit dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Bochum hat der Berufskolleg-Verbund diese Veranstaltung geplant, in der es vor allem um den anstehenden Schulbesuch der Geflüchteten ging.

In persönlichen Gesprächen galt es herauszufinden, an welchem der fünf Berufskollegs bzw. an welcher Hochschule die Jugendlichen am besten aufgehoben sind.

Susanne Muthig-Beilmann, Schulleiterin des Louis-Baare-Berufskolleg (LBB), betonte: „Es ist toll und nicht selbstverständlich, dass wir fünf Schulen uns in so kurzer Zeit mit dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Bochum abgestimmt und eine mit Blick auf die Geflüchteten optimierte Lösung zur Aufnahme und Verteilung an unseren Schulen gefunden haben.“

Seit Februar 2021 nehmen die Stadt Bochum und fünf Bochumer Berufskollegs an einem Schulversuch teil, der unter dem Namen Regionales Bildungszentrum Bochum (RBZ Bochum) firmiert und der mit einer Geschäftsstelle ausgestattet ist. Zu den teilnehmenden Berufskollegs gehören das Alice-Salomon-Berufskollegs (ASBK), das Klaus-Steilmann-Berufskolleg (KSBK), das Louis-Baare-Berufskolleg (LBB), die Technische Berufliche Schule 1 (TBS1) und das Walter-Gropius-Berufskolleg (WGBK). Die gemeinsame Veranstaltung zur Aufnahme und Verteilung der ukrainischen Schülerinnen und Schüler ist nicht Bestandteil des Schulversuches. Gleichzeitig ist sie ein Versuch, die Verbundstruktur auch für andere Projekte nutzbar zu machen.

Dr. Melanie Tajnsek-Gehne